PARODONTALE THERAPIE


Parodontitis ist eine häufige Ursache für Zahnverlust. Verschiedene Formen, mit unterschiedlichen Erkrankungsverläufen sind heute bekannt. Eine Entzündung des Zahnfleisches verbunden mit Zahnfleischbluten markiert meist den Beginn der Erkrankung. Erfolgt keine Behandlung kommt es im weiteren Verlauf zur Taschenbildung und zum entzündlichen Abbau des Knochens. Die Lockerung der Zähne und schließlich der Zahnausfall sind die negativen Folgen.
Die Therapie gliedert sich in drei Bereiche: die Hygienephase, die Korrekturphase und die Erhaltungsphase.

Die Hygienephase ist durch das konservative mechanische Reinigen der Wurzeloberflächen mit Küretten (Scaling und Rootplaning) gekennzeichnet. In manchen Fällen kann eine begleitende antibiotische Therapie sinnvoll sein. Nach einem Kontrollintervall erfolgt eine neue Untersuchung. War die Behandlung erfolgreich geht man in die Erhaltungsphase über.
Sind die Symptome noch vorhanden, sind chirurgische paradontale Maßnahmen angezeigt (Korrekturphase), die sowohl das Weichgewebe als auch den Knochen betreffen.

Im Gegensatz zu anderen bekannten Infektionen kommt es nach einer Paradontitis zu keiner vollständigen Ausheilung und die Patienten tragen ein erhöhtes Risiko erneut zu erkranken. In der Erhaltungsphase werden daher in regelmäßigen wiederkehrenden Abständen erneut Zähne und Wurzeloberflächen gereinigt (Recall). Ein eventueller Rückfall kann früh erkannt und erfolgreich behandelt werden.